Durch die Industrie 4.0, also die neue, insgesamt vierte industrielle Revolution, entsteht eine Vielzahl an vollständig neuen Berufsbildern für die Zukunft. Der folgende Artikel zeigt, welche Jobs zu den neuen Berufen mit tollen Zukunftsperspektiven gehören.
Die Zukunftsaussichten sehen eigentlich nicht gut aus: Das Weltwirtschaftsforum hat durch eine Studie belegt, dass durch die fortschreitende Automatisierung von Prozessen bald schon bis zu fünf Millionen Arbeitsplätze auf der ganzen Welt wegfallen. Demnach werden 3D-Drucker und Roboter zu neuen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt führen, allerdings auch, zu gänzlich neuen Geschäftsmodellen.
Fallen Jobs durch die neue industrielle Revolution weg?
Fachleute aus der Industrie prognostizieren hingegen, dass durch die zukünftig fortschreitende Automatisierung kein Verlust von Jobs zu befürchten ist. Allerdings entstehen durch die Industrie 4.0 neue Berufe. Diese bieten beispielsweise Industrieunternehmen wie die Georgii Automation GmbH an, wodurch Fachkräften tolle Zukunftsperspektiven aufgezeigt werden. In einer vernetzten Fabrik wird der Mensch immer benötigt werden – allerdings werden sich die Tätigkeiten von denen, die er noch vor einigen Jahren ausgeführt hat, stark unterscheiden.
Der Produktionstechnologe
Bei dem Produktionstechnologen handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf, den es erst seit dem Jahr 2008 gibt. Zu dem Job gehören das Einrichten von Fertigungsanlagen und die Planung von industriellen Produktionsprozessen. Auch die Anlagenprogrammierung zählt neben den klassischen Aufgaben des Prototypings zu den typischen Tätigkeiten innerhalb dieses Berufs.
Durch die fortschreitende Digitalisierung der Industrie wird der Beruf des Produktionstechnologen in Zukunft wohl immer häufiger angeboten. Besonders lukrative Arbeitgeber mit tollen Zukunftsperspektiven finden sich unter Logistikfirmen, Maschinenbauunternehmen und Automobilherstellern.
Der Data Scientist
Data Scientists sind die Menschen, die hinter den komplexen Algorithmen in der Industrie stehen. In diesem Job werden große Mengen von Daten strukturiert und dem Arbeitgeber dadurch verwertbare Informationen zur Verfügung gestellt. Die Data Scientisten verfolgen das Ziel, zwischen einzelnen Datensätzen unbekannte Verbindungen aufzudecken. Durch diese Auswertungen können neue Wege gefunden werden, um die Produktivität zu steigern.
Der Beruf des Data Scientist hat auf jeden Fall eine rosige Zukunft vor sich, denn zunehmend arbeiten Fertigungsanlagen datengestützt und autonom. Auch die immer wichtiger werdenden Themen wie künstliche Intelligenz, Machine Learning und Big Data werden den Bedarf an Data Scientists zukünftig weiter steigern. Essentiell, um diesen Beruf zu ergreifen, ist ein Studium der Informatik, Mathematik oder Statistik. Außerdem sollten solide und tiefgehende Programmierkenntnisse vorhanden sein.
Der Automatisierungstechniker
Eigentlich handelt es sich bei dem Berufsbild des Elektronikers für den Bereich der Automatisierungstechnik nicht um einen gänzlich neuen Ausbildungsberuf. In Zukunft werden diese Menschen allerdings durch die immer umfassendere Vernetzung von Fertigungsanlagen und Fabriken jedoch immer stärker gefragt werden. Die Automatisierungstechniker sind unter anderem für die Erstellung der Software für die Steuerungstechnik innerhalb des Bereichs des Anlagebaus zuständig. Zukünftig wird die sensorenbasierte Arbeit innerhalb des „Internet of Things“ in diesem Beruf ebenfalls eine große Rolle spielen.
Um den Job ausführen zu können, bedarf es ein Studium der Informatik, der Nachrichtentechnik oder der Elektrotechnik. Allerdings kann der Weg in dieses Berufsfeld auch durch eine entsprechende Weiterbildung möglich gemacht werden. Standardmäßig werden Kenntnisse des Programmierens und der Inbetriebnahme von Visualisierungs- und SPS-Systemen vorausgesetzt.
Der Fahrzeugmechatroniker für die E-Mobilität
Zwischen Politik und Wirtschaft herrscht bei diesem Thema große Einigkeit: Die Mobilität der Zukunft funktioniert elektrisch. Der Markt wird durch Google, Apple und Tesla auch künftig maßgeblich beeinflusst werden. Deshalb steigt gleichzeitig die Bedeutung hinsichtlich der Instandhaltung und Wartung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb.
Die Mechatroniker der Zukunft werden also größere Kompetenzen im Bereich der IT benötigen. Um den Beruf zu erlernen, bietet Bosch beispielsweise die Möglichkeit für die Auszubildenden, ihre Ausbildung mit dem Studium Fahrzeugmechatroniker E-Mobilität zu kombinieren.
Programmierer von Robotern
Der Ruf der Roboter ist in der Gesellschaft negativ behaftet, da er angeblich viele Millionen Jobs in Zukunft vernichten wird. Allerdings werden die Jobangebote für Roboterprogrammierer dafür erheblich steigen.
Im Fokus dieses Berufsbildes stehen die Reparatur und die Inbetriebnahme von Robotern in der Industrie. Auch gehören zu dem Job die Entwicklung der entsprechenden Software für die Roboter und der Umgang mit den Betriebssystemen. Unerlässlich sind dafür umfangreiche Java-Kenntnisse.
Eine Ausbildung im technischen Bereich ist für diesen Beruf eine absolute Zugangsvoraussetzung. Eine Weiterbildung in den Bereichen Informatik oder Robotik ist ideal.
Bildquelle: Pixabay-User geralt